Für unser Kundenmagazin Ausgabe 03/2021 haben wir Hr. Dominik Dräyer, Leiter Excellence Center bei ISS, zum Thema Nachhaltigkeit in der Gebäudereinigung befragt.
Dominik Dräyer
Leiter Excellence Center
ISS
Trend: Nachhaltig reinigen. Was halten Sie davon?
D. Dräyer: Das Thema Nachhaltigkeit ist bei vielen Unternehmen in der Schweiz in der Unternehmensstrategie stark verankert. Wir wollen bei unseren Dienstleistungen im Facility Management die Umweltbelastung laufend verringern oder ganz vermeiden. Deshalb sind wir seit Jahren bestrebt, innovative Lösungen im Bereich der umweltschonenden Reinigung zu identifizieren, zu testen und anzuwenden. Damit leisten wir als verantwortungsvoller Dienstleister einen wichtigen Beitrag zu den Umweltzielen unserer Kunden. Aus den Tests und Erfahrungen der vergangenen Jahre konnte ISS die beiden Service-Konzepte «GreenClean» und «GreenClean Zero» lancieren, die praktisch ganz auf herkömmliche Reinigungschemie verzichten und als Nebeneffekt noch weitere umweltschonende Faktoren mit sich bringen.
Unser Commitment, verantwortungsvoll zu handeln und auch unsere Kunden auf diesem Weg zu unterstützen, hat ein klares Ziel: Wir wollen der bevorzugte Partner für nachhaltige Entwicklung unserer Kunden und der bevorzugte Arbeitgeber für unsere Mitarbeitenden sein.
Wie setzen Sie Nachhaltigkeit in Ihrem Unternehmen um?
ISS Schweiz richtet sich in der Nachhaltigkeit seiner regionalen Geschäftstätigkeit an der Konzernstrategie für Gesundheit, Sicherheit, Umwelt, Qualität (HSEQ) und Corporate Responsibility aus. Dafür setzen wir uns aktiv mit unseren Kunden und Mitarbeitenden sowie vielen anderen Stakeholdern auseinander. Unser Commitment, verantwortungsvoll zu handeln und auch unsere Kunden auf diesem Weg zu unterstützen, hat ein klares Ziel: Wir wollen der bevorzugte Partner für nachhaltige Entwicklung unserer Kunden und der bevorzugte Arbeitgeber für unsere Mitarbeitenden sein.
Eines unserer HSEQ-Ziele für ISS Schweiz ist es, dass wir für unsere ISS Niederlassungen vollständig auf ökologisch zertifizierte Reinigungsmittel umstellen. In den Kundenmandaten wollen wir im Jahr 2021 den Anteil dieser umweltfreundlichen Reinigungsmittel weiter substanziell erhöhen. Dafür haben wir zusammen mit Diversey ein Monitoring eingerichtet, mit dem wir regelmässig diesen Anteil verfolgen können.
Wir konnten im Jahr 2020 bei der führenden Plattform für Nachhaltigkeits-Bewertungen Ecovadis den Platin-Status erreichen. Wir gehören damit zu den Top-1%-Unternehmen in unserer Branche und sind ein vertrauensvoller Geschäftspartner. Dies belegt, dass wir uns im Nachhaltigkeitsmanagement für verantwortungsvolles Handeln einsetzen und soziale Themen wie Einkaufstandards und Umweltvorgaben in unsere Geschäftstätigkeiten integrieren.
Seit wann ist der Trend auch in der Gebäudereinigung festzustellen?
Dies ist bereits seit über fünf Jahren feststellbar, hat sich jedoch in den letzten Jahren verstärkt. Mit einem nachhaltigen Reinigungsansatz können Gebäudebetreiber und Eigentümer einiges für die Umwelt bewirken. Mit unseren ökologischen Lösungen «GreenClean» und «GreenClean Zero» können wir unseren Kunden einen Reinigungsservice bieten, der alle Anforderungen an Sauberkeit und Hygiene erfüllt und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum schonenden Umgang mit unserer Umwelt leistet. Das ist weder teuer noch aufwändig.
Bei «GreenClean» nutzt ISS konsequent Reinigungsmittel auf Basis pflanzlicher Rohstoffe – also der SURE-Linie. Die Mittel sind 100% biologisch abbaubar, vermindern die Abwasserbelastung und punkten durch rezyklierbares Verpackungsmaterial. Sogar auf künstliche Duftstoffe wird verzichtet. Diese umweltschonende Reinigung setzen die ISS Reinigungsteams in über 1’000 Gebäuden sehr erfolgreich ein. Gerade wegen der pflegeleichten und schonenden Anwendung kann GreenClean für alle Gebäudegrössen, Materialien und Oberflächen eingesetzt werden.
Für grössere Gebäude ab 3'000 Quadratmetern Bürofläche ist hingegen «GreenClean Zero» punkto Ökologie unsere erste Wahl. Dieses Verfahren funktioniert ohne zusätzliche Reinigungschemie. Mit einem Aufbereitungsgerät können die ISS Mitarbeitenden direkt vor der Reinigung und vor Ort die Reinigungslösung herstellen. Somit entfallen Verpackungen und Entsorgung sowie Transportwege und weitere logistische Aufwände. Auch hier wird auf den Zusatz von Duftstoffen aus ökologischen Gründen komplett verzichtet.
In welchen Sektoren/Kunden wird Nachhaltigkeit am meisten gefragt?
Die Nachfrage nach nachhaltigen Service Konzepten und ökologischen Reinigungslösungen steigt in allen Kundensegmenten, von Banken über Versicherungen zu herstellenden Betrieben und Gesundheitseinrichtungen. Oft wird dies auch durch nachhaltige Gebäudelabel unterstützt, weil dort ökologische Reinigungslösungen einen positiven Beitrag bei der Bewertung leisten.
Es wird aber noch konsequenter umgesetzt und gelebt werden müssen.
Werfen wir einen Blick in die Zukunft: Welchen Stellenwert wird Nachhaltigkeit in der Gebäudereinigung in 5 und in 10 Jahren haben?
Ich bin überzeugt, Nachhaltigkeit wird seine grosse Bedeutung in den Unternehmensstrategien behalten. Nachhaltigkeit ist heute ein Wert. Somit müssen alle Prozesse und Leistungen in Zukunft weiter darauf ausgerichtet werden. In der Reinigung können, wie wir gehört haben, gut sicht- und messbare Resultate in Bezug auf Ökologie vorgewiesen werden. Es wird aber noch konsequenter umgesetzt und gelebt werden müssen. Der Weg von ökologisch zertifizierten, umweltschonenden Produkten hin zu innovativen «chemiefreien» Lösungen wird sich verstärken. Zudem liegt noch viel Potenzial in den Bereichen Verpackung, Transport und Lagerung. Es geht also sicher weiter und muss in der Service-Entwicklung zum Selbstverständnis werden.
Unsere Bonusfrage: Haben Sie an unserem Wettbewerb teilgenommen in Bezug auf Nachhaltigkeit? (s. separater Flyer)
(Noch) nicht.
Vielen Dank für das Interview.
Über ISS
ISS Facility Services, das führende Unternehmen im Bereich Facility Management und Workplace Experience, schafft Lösungen,
die zu einer besseren Unternehmensleistung beitragen und so das Leben einfacher, produktiver und angenehmer machen – nach
hohen Standards entwickelt, von engagierten Menschen umgesetzt, getreu nach der Überzeugung «People make places and places make people».